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Mit den besten Aussichten

Das Oberhausmuseum gibt historische Einblicke mit Weitblick

Hoch auf dem Georgsberg thront die prachtvolle Veste Oberhaus. Mit ihren über 800 Jahren ist die Festung heute eine der größten erhaltenen Burganlagen Europas – und neben dem Stephansdom die touristische Attraktion in der Dreiflüssestadt. Nicht nur, dass sie den Besuchern ihre Geschichte auf äußerst lebendige Weise nahe bringt: die Veste lässt gleich an mehreren Punkten postkartenreife Panoramablicke auf Passau zu. „Die Batterie Linde ist einer der wenigen Orte, von wo aus man den Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz richtig sehen kann“, weiß Dr. Stefanie Buchhold. Die promovierte Historikerin ist Leiterin des Oberhausmuseums – und damit zuständig für den Betrieb der gesamten historischen Anlage. „Manche sagen deshalb auch Burgherrin zu mir“, scherzt sie. 

Mit 65.000 Quadratmeter umbauter Fläche ist die Veste in etwa so groß wie neun Fußballfelder. „Wir haben hier einen öffentlichen Bereich sowie einen, der nur mit Museumsticket zugänglich ist. Zum Ticketbereich gehören unter anderem die Ausstellungsräume, der sanierte Aussichtsturm, die Batterie Linde und die Georgskapelle“, erklärt Dr. Buchhold – und gerät ins Schwärmen: „Letztere stammt aus dem 14. Jahrhundert, einer der ersten Bauphasen der Veste und ist ein echtes mittelalterliches Highlight.“ – Ein gutes Stichwort. Denn Highlights gibt es auf dem Georgsberg mehr als genug. So können sich die Besucher mit der Veste-Oberhaus-App und kostenlosem WLAN auf dem Gelände von einem Multimediaguide durch die Anlage führen lassen. Aber auch als Kulturstandort liefert die Veste eine atemberaubende Kulisse für Konzerte, Sommerkino oder Burgenfestspiele. Und Dr. Buchhold ergänzt: „Bei uns gibt es immer was Neues zu entdecken. Gerade weil wir Historisches in einem zeitgemäßen Rahmen präsentieren.“ 

Die Veste Oberhaus mit Oberhausmuseum ist vom 15. März bis 15. November sowie vom 25. Dezember bis 6. Januar geöffnet.

Text: Uwe Kobler, Wortballon
Fotos: Andreas Moosbauer, Ansichtssache

Einer der wenigen Orte, von wo aus man den Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz richtig sehen kann.

Dr. Stefanie Buchhold

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