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Auf der Suche nach dem neuen Geschmack

Bei Frau Dunschn isst man vegan

Wer zum Geier ist eigentlich diese Frau Dunschn? Schon seit der Gründung 2015 ist der Imbiss mit angeschlossenem Hostel in einem Innenhof der Passauer Fuzo ein angesagter Treffpunkt für Stammgäste und Durchreisende. Nur die Frau Dunschn selbst hat noch niemand zu Gesicht bekommen – weshalb auch die wildesten Gerüchte rund um die Namensgeberin kursieren. „Der Name geht tatsächlich auf eine reale Person zurück“, schmunzelt Inhaber und Koch Martin Grabmann, „mehr verraten wir nicht, ermutigen die Gäste sogar, sich selbst einen Reim darauf zu machen.“ Denn schließlich üben Mythen eine magische Anziehungskraft aus. So wie die hier angebotene legendäre vegane Currywurst, die in Biss, Geschmack und Gewürz kaum von der Wurst aus Fleisch und Blut zu unterscheiden ist. Das Rezept: Betriebsgeheimnis. 

„Einerseits will ich als Koch kein Fleisch nachahmen, sondern gerade mit der veganen Küche neue Aromen und Konsistenzen erschließen. Andererseits bin ich mit Wurst und Co aufgewachsen. Ich habe deshalb einfach noch Lust auf den Geschmack, nicht aber auf die Begleitumstände“, erklärt der 52-jährige Veganer. Dabei gibt er sich nicht missionarisch, will vielmehr eine Option aufzeigen. Für Martin ist klar: „Man muss auf seinen Körper hören und wissen, was einem gut tut. Sich ausschließlich vegan zu ernähren, ist nicht für jeden was.“ Und so zaubert er neben der angenehm kleinen Karte mit Falafel, Hummus, hausgemachten Seitanburgern und handgeschnittenen Pommes auch täglich wechselnde Gerichte. Alles nur solange der Vorrat reicht. „Die meisten unserer Gäste sind Fleischesser, die eine frische, faire, günstige Abwechslung suchen“, weiß Martin. Hier bei Frau Dunschn finden sie genau das –  und das ist kein Geheimnis.

Text: Uwe Kobler, Wortballon
Fotos: Andreas Moosbauer, Ansichtssache

Die meisten unserer Gäste sind Fleischesser, die Abwechslung suchen.

Martin Grabmann

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