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Schokolade mit gutem Gewissen

Im Flämischen Schokoladenhaus kann Süßes keine Sünde sein

Der Name des kleinen Ladens in der Grabengasse verrät eigentlich schon alles – könnte man meinen. Aber in Wahrheit untertreibt er maßlos. Denn das, was dort als „Das Flämische Schokoladenhaus“  angepriesen wird, ist tatsächlich nur die geschmackliche Spitze des Eis…, Pardon – Patisseriebergs. „Ich habe 2012 als Schülerin mein Berufspraktikum hier gemacht, das war noch beim Vorbesitzer“, erklärt Konditormeisterin Jessica Winkelmann und schwärmt, „so habe ich meine Liebe zum Handwerk und zum Schokoladenhaus entdeckt … aber nicht nur die.“ Jessica strahlt bis über beide Ohren, hält und drückt verliebt die Hand ihrer besseren Hälfte Chris. Mit ihm zusammen betreibt sie seit März 2019 dieses, in Passau einmalige Spezialitätengeschäft. 

Chris Glania ist gelernter Koch und studierter Hotelbetriebswirt, hat vom Bayerischen Oberland bis nach Südostasien überall auf der Welt gekocht. Er sagt: „95 % der von uns verkauften Schokolade stellen wir selbst her, nach belgischer Tradition. Dazu gehört fein gemahlenes Pulver aus Kakaobohnen sowie exakt auf den Punkt temperierte Kakaobutter.“ Doch nicht nur die Qualität der oft als bio- und fairtrade-zertifizierten Zutaten sind für die Produktion der verlockenden Pralinen, Manons, Blättchen- oder Tafelschokoladen entscheidend. „Bei uns gibt es nicht alles das ganze Jahr über. So eine erfrischende Praline mit Limoncello-Füllung macht im Sommer einfach mehr Spaß“, weiß Jessica. Und Chris ergänzt überzeugt: „Trotzdem ist es mit der Schokolade wie mit der Liebe: beides hat immer Saison.“

Text: Uwe Kobler, Wortballon
Fotos: Andreas Moosbauer, Ansichtssache

95 % der Schokolade stellen wir selbst her.

Chris Glania & Jessica Winkelmann

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